ZÜRS steht für Zonierungssystem bei Gebäudeversicherung
Bei Gebäudeversicherungen steht die Abkürzung für “Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen”. ZÜRS ermöglicht deutschlandweit Häuser risikogerecht zu bewerten und zu versichern.
ZÜRS steht für Zonierungssystem bei Gebäudeversicherung und hilft bei der Beantwortung der Frage welches Gebäude ist in welchem Ausmaß hochwassergefährdet ist. Außerdem wird das Risiko des Standortes damit ermittelt. Aus diesem Grund hat der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft das geographische Zonierungssystem ZÜRS Geo entwickelt.
Mit Hilfe des GIS soll es möglich sein, nahezu jedes Gebäude u.a. in eine von vier Hochwasser-Gefährdungsklassen einzuordnen. So haben die Versicherungsgesellschaften die Möglichkeit, einen Überblick über die Gesamtgefährdung Versicherten Orte zu erhalten.
Beurteilung der Überschwemmungsgebiete
Die Einstufung nach ZÜRS ist besonders für die Elementarversicherung zum Einschätzen der Gefahren in der Gebäudeversicherung von Bedeutung. Dabei sind Gefahrenzonen bzw. Gefährdungsklassen in vier Zonen unterteilt. Je höher die Zahl ist desto größer ist die Gefahr von Überschwemmungen.Gebäude sind zu 99% in Deutschland problemlos gegen Überschwemmungen und Starkregen versicherbar. Die neuen ZÜRS-Zahlen besagen das nur 139.000 Häuser in Deutschland in die höchste Gefahrenklasse 4 eingeordnet sind und damit statistisch mindestens einmal in zehn Jahren von Hochwasser bedroht. Das sind nur 0,7 Prozent der bundesweit mehr als 21 Millionen Adressen.
Die ZÜRS ist eingeteilt in Gefährdungsklassen (GK)
- GK4 – Gefährdungsklasse 4: statistisch 1 mal in 10 Jahren ein Hochwasser
- GK3 – Gefährdungsklasse 3: statistisch 1 mal in 10-50 Jahren ein Hochwasser
- GK2 – Gefährdungsklasse 2: statistisch 1 mal in 50-200 Jahren ein Hochwasser
- GK1 – Gefährdungsklasse 1: statistisch seltener als einmal alle 200 Jahre ein Hochwasser
- GK0 – Gefährdungsklasse 0: keine Zuordnung möglich